Irene Schulte-Hillen-Preis
Mit dem Sonderpreis erinnert die Deutsche Stiftung Musikleben an ihre langjährige Präsidentin Irene Schulte-Hillen. 30 Jahre lang leitete sie die Stiftung mit großem Erfolg und außerordentlichem persönlichen Engagement und machte sie zur wichtigsten Stiftung im Bereich der musikalischen Spitzenförderung in Deutschland. 1993 rief sie den Deutschen Musikinstrumentenfonds mit ins Leben – eine heute einzigartige Sammlung wertvoller historischer und moderner Streichinstrumente, die die Stiftung an ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten leihweise vergibt.
Auch in vielen anderen Bereichen der Stiftungsarbeit wirkt das Engagement von Irene Schulte-Hillen bis heute nach. Ihre Schützlinge stehen längst auf den großen Konzertbühnen dieser Welt oder sitzen an den ersten Pulten renommierter Orchester. Besonders lagen ihr immer die ganz jungen Musikerinnen und Musiker am Herzen. Sie förderte sie oft mit hohem persönlichem Einsatz und viel Empathie weit über das reguläre Förderprogramm hinaus.
Im Andenken an die besonderen Verdienste von Irene Schulte-Hillen verleiht die Deutsche Stiftung Musikleben seit 2025 jedes Jahr einen Preis. Er geht an die jüngste Preisträgerin oder den jüngsten Preisträger des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds des jeweiligen Jahres und wird im Rahmen des Sommerkonzerts in St. Severin zu Keitum verliehen. Irene Schulte-Hillen war der Insel sehr verbunden und hat in Keitum ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der Preis wird von ihren Söhnen Friedrich Schulte-Hillen und Max Schulte-Hillen gestiftet.
Preisträgerin 2025 ist die 15-jährige Kira Elisabeth Koch.

Sonderpreise Bundeswettbewerb Jugend musiziert
Mit der Vergabe von Sonderpreisen an Teilnehmende des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert fördern wir schon die jüngsten Talente ab 12 Jahren. Seit der Gründung des bedeutendsten nationalen Jugend-Musikwettbewerbs ist die Deutsche Stiftung Musikleben preisstiftende Partnerin. 2024 wurden insgesamt drei Sonderpreise der Deutschen Stiftung Musikleben vergeben: Der Eduard Söring-Preis für eine besondere Leistung im Fach Streichinstrumente, der Hans Sikorski-Preis für die beste Interpretation eines Werkes einer/eines noch lebenden Komponist:in und ein Sonderpreis in der Kategorie Kammermusik für Blasinstrumente.
Der Eduard Söring-Preis ist ein mit 6.000 Euro dotiertes Jahresstipendium, das 2025 dem Kontrabassisten Leonard Stanoschefsky zuerkannt wurde.
Mit dem mit 1.500 Euro dotierten Hans Sikorski-Preis 2025 wurde die 17-jährige Cellistin Grefa Kefer aus Baden-Württemberg gewürdigt. Sie überzeugte die Jury in Wuppertal mit ihrer Interpretation des Werkes Lamentatio – Adagio e libero von Giovanni Sollima (*1962).
Die mit einem Preisgeld von 2.500 Euro ausgestattete Auszeichnung für Bläserinnen und Bläser wurde in diesem Jahr in der Kategorie „Duo: Klavier und ein Blechblasinstrument“ vergeben und ging an den 15-jährigen Trompeter Joschka Schwarz und den Pianisten Kian Lee Özgünsür.

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Eduard Söring-Preises 2023 nach dem Konzert der Preistträger der Deutschen Stiftung Musikleben im Hamburger
Lichtwarksaal © Oliver Fantitsch
Sonderpreise Deutscher Musikwettbewerb
Die Deutsche Stiftung Musikleben nimmt jedes Jahr Teilnehmende des Deutschen Musikwettbewerbs in ihr Förderprogramm auf.
2025 wurden ein Jahresstipendium in Höhe von 3.000 Euro und zwei Sonderpreise in Höhe von je 1.000 Euro an besonders herausragende Musiker:innen vergeben.
Das Jahresstipendium erhielt in diesem Jahr der Percussionist Samuel Gogniat. Mit den beiden Sonderpreisen wurden die Bratschistin Sophie Kiening und der Geiger Benjamin Günst ausgezeichnet.
Samuel und Sophia werden damit neu in unser Förderprogramm aufgenommen – herzlich wilkommen! Benjamin ist bereits seit 2015 Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben und spielte viele Jahre eine Violine aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds. Wir freuen uns, dass er weiterhin Teil unserer Stiftungsfamilie ist. Gratulation an alle Preisträgerinnen und Preisträger!

© DMW/Heike Fischer