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Toscanische Klangwerkstatt: Das Chamber Lab in Montecastelli

Im Herzen der Toscana liegt das mittelalterliche Dorf Montecastelli. Oben auf dem Hügel thront ein Gebäude, dessen Grundstein Anfang des 18. Jahrhunderts gelegt wurde und das heute ein Ort des Austausches und der Zusammenarbeit für Menschen aus der Welt der Wissenschaft und der Musik ist.

Hier treffen sich jedes Jahr junge Musikerinnen und Musiker beim Chamber Lab zum gemeinsamen Arbeiten und Musizieren. In diesem Jahr fand der Workshop vom 14. bis 24. August 2025 statt, unter den Teilnehmenden waren mit Gianni Jiosuè Wiede (Violine), Céline Eberhardt (Viola) und Syon Najman (Violoncello) wieder drei Stipendiatinnen und Stipendiaten der Deutsche Stiftung Musikleben. Ermöglicht wurde ihre Teilnahme durch die Schwarz Foundation in München.

Mit dem Chamber Lab hat der Pianist und Professor Boris Kusnezow, Alumnus der Stiftung und Gründer und künstlerischer Leiter des Chamber Lab, ein ganz besonderes Konzept umgesetzt: Neben der kammermusikalischen Arbeit gibt es auch Vom-Blatt-Spiel-Sessions, Konzerte und wissenschaftliche Vorträge. An den Abenden sitzen die Nachwuchsmusiker gemeinsam im Innenhof des mittelalterlichen Anwesens zusammen und genießen die italienische Küche mit frischem Gemüse aus dem Hausgarten. Während der gemeinsamen Arbeit werden mehrere kammermusikalische Werke einstudiert, ausgewählte Stücke werden in zwei Abschlusskonzerten aufgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts ist es, junge Musikerinnen und Musiker in Kammermusik-Ensembles zusammen zu bringen, die auch nach dem zehntägigen Workshop weiter bestehen bleiben. Das ist Boris Kusnezow geglückt, denn aus den vorherigen Chamber Labs sind bereits mehrere erfolgreiche Ensembles hervorgegangen.

Für Gianni Jiosuè Wiede war das Chamber Lab 2025 eine wichtige Erfahrung: „In dieser inspirierenden Umgebung konnte ich nicht nur meine musikalischen Fähigkeiten weiterentwickeln, sondern auch viele tolle Menschen kennenlernen, die meine Leidenschaft für Musik teilen. So kamen wir nach vielen Stunden Proben und Unterricht noch abends zusammen, um in verschiedenen Gruppen oder alle gemeinsam zu musizieren, aber auch mal, um ohne Musik und stattdessen mit gutem Essen und Wein die Zeit zu genießen. Die Begegnungen und die Zusammenarbeit mit so engagierten und freundlichen Musikerinnen und Musikern und Dozenten haben mich beeindruckt und bereichert, weswegen ich das Chamber Lab allen weiterempfehlen kann.“

„Die Zeit in Montecastelli war in jeglicher Hinsicht eine großartige Bereicherung und Inspiration! Die Ensemblearbeit mit den anderen Kursteilnehmer*innen hat von Anfang an sehr gut funktioniert, und der Unterricht war hervorragend und hat mich als Kammermusikerin sehr vorangebracht“, sagt Céline Eberhardt. „Doch nicht nur das Musikalische, sondern auch der Ort selbst und die Menschen haben das Chamber Lab zu etwas ganz Besonderem gemacht.“

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