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Von Stipendiatin zu Stipendiatin –
Querflötenmeisterkurs auf Gut Hasselburg

Das Projekt „Querflötenmeisterkurs“ beweist – „Stiftungsfamilie“ ist nicht nur ein Wort. Die Stipendiat:innen der Deutschen Stiftung Musikleben unterstützen sich gegenseitig, Ältere geben ihr Wissen an die Jüngeren weiter.

Unsere langjährige Stipendiatin, die Flötistin Katharina Martini, hat im November 2022 ihren ersten eigenen Meisterkurs gegeben – ihre Schülerinnen waren jüngere Stipendiatinnen, die noch ganz am Anfang ihrer musikalischen Ausbildung stehen und beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2022 erfolgreich waren. Sowohl für Katharina Martini, als auch für ihre Meisterschülerinnen, war dieses Wochenende eine neue und besondere Erfahrung. Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit der Stahlberg-Stiftung dieses Projekt möglich machen und damit ganz konkret auf die Bedürfnisse unserer Stipendiatinnen eingehen konnten.

Ein ganzes langes Wochenende, von Donnerstag bis Sonntag, verbrachten die Musikerinnen auf Gut Hasselburg in Schleswig-Holstein. Sie haben gemeinsam musiziert, gelernt, gelacht und sogar Pizza gebacken! Beim Abschlusskonzert am Sonntagnachmittag, konnte jede einzelne Schülerin zeigen, was sie an diesem Wochenende dazugelernt hatte. Auf dem Programm standen Werke von Claude Debussy, Gabriel Fauré, Eugène Boza, Theobald Böhm, Georges Enescu und Astor Piazzolla. Auch gemeinsam waren die sechs Flötistinnen mit ihrer Lehrerin zu erleben: Zum Abschluss erklang die Ouvertüre zu „Le Nozze di Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart in einer Bearbeitung für Flötenensemble.

Katharina Martini: „Der Meisterkurs auf Gut Hasselburg war ein ganz besonderes Erlebnis. Meine Schülerinnen und ich haben intensive, lustige und lehrreiche Tage miteinander verbracht. Mit den sechs jungen Flötistinnen hatte ich unglaublich talentierte, musikalische und begeisterungsfähige junge Musikerinnen. Sie haben jeweils ein oder zwei Werke mitgebracht, an denen wir gearbeitet haben. Jeden Morgen haben wir mit einer Warmup-Session begonnen, uns über Themen wie mentales Training, das Auftreten und natürlich flötistische Fragestellungen ausgetauscht. Besonderen Schwerpunkt fand die Arbeit am Körper mit und an der Flöte. Die begeisterte Resonanz und die Reaktionen, die ich von meinen Meisterschülerinnen, deren Eltern und vom Publikum erfahren habe, berühren mich sehr und machen mich stolz. Die Meisterkurstage haben mich sehr erfüllt und mir einmal mehr vor Augen geführt, warum ich unterrichte, und mein Wissen weitergeben möchte: Musik ist in jedem von uns, sie berührt und bewegt unsere Herzen und schafft es, Brücken zu bauen und uns miteinander zu verbinden. Ich zeige jungen Musiker:innen, wie sie ihren eigenen, authentischen Weg finden können, um ihre Musik in die Welt hinauszutragen.
Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung der Deutschen Stiftung Musikleben und das herzliche Willkommen auf Gut Hasselburg. Viele kleine und auch große Gesten haben diese Tage für uns alle unvergesslich gemacht.“

Auch die Teilnehmerinnen gehen mit einem guten Gefühl und viel neuem Input aus dem Kurs hervor. Die Rückmeldungen zeigen, dass ein Projekt wie dieses unglaublich viel bewirkt. Eine der jungen Flötistinnen schreibt: „Erstmal ist zu sagen, dass die gesamte Situation des Meisterkurses einfach grandios war. Wunderschön war nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die Möglichkeit, sich von den alltäglichen Sorgen zu lösen und voll und ganz auf die Musik konzentrieren zu können. Ich lernte es zu schätzen, dass man auch beim Zuhören bei den anderen überraschend viel lernt, ohne selbst spielen zu müssen! Hinzu kommen natürlich auch die akustisch sehr sinnlichen Übungsräume, die in der Hinsicht ihres tollen Klangs die Übenden zusätzlich motiviert haben. Alles in allem kann ich mich nur nochmal dafür bedanken, dieses Stipendium und damit so viele weiterbringende Erfahrungen geschenkt bekommen zu haben!“

Wir freuen uns, dass das Projekt „Meisterkurs von Stipendiat:in zu Stipendiat:in“ so gut geglückt ist. Es zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Stipendiat:innen so unterstützen, wie sie es brauchen, um auf ihrem Weg in eine professionelle Musikkarriere weiterzukommen.

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